RIP Manfred - Manni
Es war ein ganz normaler Tag. Wir halfterten die Alpakas und warteten auf die Wandergäste. Am Anfang war noch alles okay. Doch irgendwann wurde Manni auf einmal immer langsamer, legte sich einfach hin und wollte nicht mehr weiter.
Wir holten einen Anhänger, brachten Manni zurück zur Koppel und riefen den Tierarzt an. Das Fieberthermometer zeigte 35 Grad an, was viel zu wenig war. - Nun ratterten unsere Köpfe wie wir ihn wieder warm bekommen würden. Wir brachten ganz viel Stroh, holten eine Decke und gaben ihm Medizin welche ihn kräftigen sollte.
Leider konnten wir zusehen wie die Temperatur trotz den Versuchen immer weiter sank. Also mussten wir schnell eine Entscheidung treffen. Wir räumten den Heizungskeller aus, heizten ordentlich ein und brachten ihn so schnell es ging dort hin. Manni hatte kaum noch Kraft.
Nun war die Temperatur unter 32 Grad angekommen und Manni ließ den Kopf hängen. Wir brachten ihm lauwarmes Wasser, Körnerkissen, Wärmflaschen um ihn irgendwie auf trapp zu halten.
Inzwischen war es 21 Uhr und die Temperatur stieg wieder langsam. Wir - Mama, Papa, Oma, Maggi & Flo – teilten uns in Nachtschichten ein und taten ALLES um Manni nicht zu verlieren.
Am nächsten Tag hatte Manni wieder 38,5 Grad was echt okay für ein Alpaka ist. Doch die Temperatur schwanke und Manni war immer noch sehr schwach und hatte Blutarmut. Bis zum Nachmittag konnte er seine Temperatur halten, doch dann sank sie wieder leicht.
Wir entschlossen uns ihn in eine Klinik zu bringen. Hier wurde er medizinisch betreut. Man hatte innere Blutungen festgestellt und auch sein Immunsystem war mittlerweile sehr schwach. Viele Werte waren viel zu tief.
Jedoch ging es ihm in der Nacht immer schlechter und am frühen Morgen hatte er kaum Kraft zum atmen. Sein Zustand verschlechterte sich von Minute zu Minute.
Schließlich standen wir vor einer Entscheidung welche man nie treffen möchte. Manni wurde eingeschläfert. Wir konnten es einfach nicht zulassen, dass sich unser Manni quält.
Manni wir werden dich nie vergessen ❤️