GIN aus Ginolfs
GINOLFS: Hier ist der Name Programm
Vier junge Männer entwickelten einen eigenen Gin und starteten mit der Namensgebung eine Hommage an ihren Heimatort
Manch einer möchte meinen, der Rhön-Ort Ginolfs ist dank Weideabtrieb, Backhausfest, Landfrauenküche, Rhönschaf-, Ziegen-, Kuh- und Alpakahaltung wirklich bekannt genug. Von vier jungen Männern aus Ginolfs wird nun noch eins draufgesetzt: Sie kreierten einen leckeren Gin, dessen Name Programm ist: GINOLFS. Wir berichten über dieses neue Getränk. Oder über eine Hommage an den Heimatort.
„Es ist einfach toll, in Ginolfs zu wohnen“, schwärmt Julian Vorndran (Spitzname: „Julz“), als der Berichterstatter beim Etwas Anderen Weihnachtsmarkt in Oberelsbach etwas über das Getränk erfahren will. Fast meint man angesichts der funkelnden Augen, die einem von jedem einzelnen entgegen strahlten, dass sich in diesen runden Flaschen mit dem Namen „GINOLFS“ die unzähligen schönen Erinnerungen aus Kinder-, Jugend- und Erwachsenenzeit in der Rhön eingebrannt haben. „Wir sind stolz auf unseren Zusammenhalt und was wir damit gemeinsam wuppen“, fasst es Sebastian Schrenk, auch ein Ur-Ginolfser, etwas konkreter.
Stichwort Zusammenhalt: In der Tat hatten Julian Vorndran, Sebastian Schrenk, sowie die Gebrüder Florian und Marc-André Janz von Rhönmomente relativ gleichzeitig und unabhängig voneinander, wie sie erzählen, die Idee, dass der Ort Ginolfs diesem Namen doch prädestiniert für einen eigenen Gin ist. In der Gartenhütte von Julian Vorndran wurde dann die Idee geboren, doch in dieser Hinsicht gemeinsame Sache zu machen und einen Gin zu kreieren.
Gin ist vom Grunde her ein Agrarschnaps mit Getreide als Ausgangsstoff. Seinen charakteristischen Geschmack erhält er aus der Aromatisierung mit verschiedenen Gewürzen. Hier begann die Tüftelei der vier jungen Männer im Alter von 22 bis 36 Jahren. Viele Gewürze von Wacholderbeeren, über Koriander, Johannisbeeren bis zum Thymian haben sie in unterschiedlicher Stärke und Zusammensetzung getestet. „Da war schon manchmal grausiges Zeug dabei“, lacht Marc-André Janz. Letztlich stand zum Schluss das Ergebnis mit einem Produkt, von welchem sie selbst zu Hundert Prozent überzeugt waren und auch selbst am liebsten trinken. „Wir sind alle leidenschaftliche Gin-Trinker, aber unseren eigenen Gin mögen wir mit Abstand am liebsten“, grinst Florian Janz.
Gebrannt wird GINOLFS in der Edelbrennerei Bold in Neuwirtshaus. Für die Gewürze und deren Zusammenstellung, die beim Brennen für den Gin hinzugefügt werden, sorgen die vier Männer selbst. Der wilde Thymian, der den GINOLFS so einzigartig macht, wächst in Ginolfs selbst. „Das war uns auch besonders wichtig, dass wir dafür sorgen, dass auch die verwendeten Rohstoffe einen Bezug zu Ginolfs haben“, erklärt Florian Janz.
130 Flaschen sind es beim ersten Brennen geworden. Viele weitere sollen folgen. Julian Vorndran und Sebastian Schrenk haben sich vorgenommen, das Produkt bei den örtlichen Veranstaltungen wie Bauernmarkt oder Weideabrieb feilzubieten. Premiere feierten sie beim Etwas Anderen Weihnachtsmarkt in Oberelsbach, wo der GINOLFS Tonic aus Glasstrohhalmen selbst am Sonntag ein Renner war.
Florian und Marc-André Janz kümmern sich neben der gemeinsamen Herstellung derweil hauptsächlich um den Vertrieb über ihre Firma Rhönmomente, mit der sie Alpaka-, Bier-, Kräuterwanderungen und noch vieles mehr in ihrem Heimatort anbieten. Die Hommage an den Heimatort Ginolfs wirkt authentisch. Die Gesichter der vier Ginolfser Macher haben in Form einer Comic-Zeichnung ihren Platz auf dem Etikett gefunden. Erhältlich ist GINOLFS auf der Homepage der Rhönmomente GmbH www.rhoenmomente.de und ist sicher auch als Geschenk gut geeignet.
Quelle: Bericht aus der Mainpost, 2024, https://www.mainpost.de/regional/rhoengrabfeld/gin-aus-ginolfs-die-hommage-von-vier-jungen-rhoenern-an-ihren-heimatort-ist-lecker-und-ganz-schoen-hochprozentig-art-11331762